Über ein Vierteljahrtausend im grafischen Gewerbe
Die Druckerei Joh. Walch in Augsburg ist eine der ältesten Druckereien Deutschlands, durchgehend in Familienbesitz.
Wir sind stolz auf unsere Firmengeschichte – hier ein Überblick:
2011
übernimmt Johanna Mayr-Walch die Geschäftsführung aller Unternehmenszweige.
2015 erfolgt ein Erweiterungs-Neubau von 1500 m², der die Aufstellung einer 3B-Achtfarbenmaschine mit Wendung und den Einstieg in den Digitaldruck ermöglicht. Eine neue Drucktechnik, der die Zukunft gehören wird.
Zu den klassischen Druckprodukten entwickelt die Druckerei individuelle Druckprodukte für Schulen und ein individuelle Bestellsystem für Visitenkarten für Geschäftskunden.
2023 wird auf den Dächern der Firma ein Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von ca. 265 kW installiert.
1964/67
übernehmen zwei Söhne von Karl Walch, Veit und Heinz Walch nach Abschluss ihres Studiums die Geschäftsführung.
1968 entwickelt Veit Walch als zusätzliches Standbein des Unternehmens einen Fachverlag für Bürowirtschaft, Heinz Walch widmet sich dem Fortbestand der Druckerei.
1976 zieht die Druckerei in einen Neubau (Stadtteil Haunstetten) um. 1200 m² ebenerdige Produktionsfläche, 175 m² Bürofläche und 260 m² für die Verlage, sowie Eingangshalle und Kantine stehen jetzt zur Verfügung.
Am Zeugplatz verbleibt bis 1999 die Druck-Offizin, eine Kleindruckerei für Privat- und Sofortdrucksachen.
1999 werden Druckerei und Fachverlag wirtschaftlich getrennt.
Der Bleisatz wir zunehmend vom Fotosatz (Linotronic) verdrängt. Die ersten großformatigen Offset-Druckmaschinen Roland Favorit und Roland Parva halten Einzug.
2005 wird das 250. Betriebsjubiläum mit einer Ausstellung und Feier im Marionettentheater und einem „Tag der offenen Tür“ großartig gefeiert.
Die Mitarbeiterzahl steigt auf 55 Personen.
Eine 5-Farben Druckmaschine im großen Format von König und Bauer, setzt im Jubiläumsjahr neue Maßstäbe.
Die Umstrukturierung vom Blei- zum Fotosatz und Buch- zum Offsetdruck ist vollzogen.
1929
übernimmt Karl Walch, der selbst die Mineralölfirma „Ilzhöfer“ besitzt, von seinem Onkel Adolf Walch den in Finanznot geratenen Betrieb. Betriebsleiter wird über 35 Jahre lang Joh. Lindner.
1944 fällt das Firmengebäude den Bomben zum Opfer und brennt total aus. Historische Kupferdruckplatten sowie das gesamte Firmenarchiv werden Opfer der Flammen.
1948 begräbt eine vom Sturm umgedrückte Bauruine des Nachbargrundstücks abermals die Druckerei unter sich. Eine moderne Druckerei entsteht neu und entwickelt sich zu einem Akzidenzbetrieb mit Handsatz, Maschinensatz, großformatigen Buchdruckmaschinen und Buchbinderei. Dabei haben, auf Grund im Krieg gefallener Männer, die Frauen einen großen Anteil geleistet.
1854
wird F.J. Adolf Walch geboren, der der Tradition gehorchend als ältester Sohn Nachfolger wird. Er heiratet M. Reichenbach, eine Tochter des Druckereibesitzers und Mitbegründers des Augsburger Druckmaschinenbaus, Karl August Reichenbach (spätere M.A.N).
1988 verlegt F.J. Adolf Walch seinen Druckereibetrieb vom Oberen Graben in die Reichenbachschen Druckereiräume am Zeugplatz und führt dort den Betrieb unter der Bezeichnung „Buch- und Steindruckerei Joh. Walch“ weiter. Periodische Zeitschriften wie „Augsburger Rundschau“ und „Schwabenland“ werden verlegt und gedruckt.
1815
kommt Adolf Walch, der älteste Sohn von Joh. Seb. Lorenz Walch zur Welt, der die Erbfolge antreten wird.
In seinem Verlag erscheint der „Neueste Schulatlas“, der in den Folgejahren 5 Neuauflagen erlebt. Seinen Schwerpunkt legt er auf eine Stein- und Buchdruckerei.
1886 stirbt Adolf Walch, in dessen Ära die künstlerische Bedeutung immer mehr in den Hintergrund trat, zugunsten gewerblicher Dienstleistungen als Drucker von Kunst-Lithographien.
1787
Als einziger Sohn kommt Joh. Seb. Lorenz Walch zur Welt, der die künstlerische Tradition des Walch’schen Stammes fortsetzt. Als Taufpate fungiert Joh. Lorenz Rugendas d. Ä., bekannt als „Schlachtenmaler“.
Er beginnt sein Kunststudium als 17-jähriger an der Kunst Akademie in Wien. Seine künstlerische Begabung stellt er mit dem Portrait seines Großvaters J. M. Will (Kreide auf Tonpapier) früh unter Beweis.
1809 fertigt er Glasfenster für den Bibliotheksaal der damaligen Augsburger Stadtbibliothek an.
1820 bestellt man ihn ins Magistrat der neuen königlichen Kunstschule zu Augsburg.
1837 restauriert und ergänzt er die Glasfenster über dem Südportal des Augsburger Doms.
1755
gründet Joh. Martin Will in Augsburg als Kupferstecher und Kunsthändler einen Verlag für kulturhistorische Werke.
1970 porträtiert er Anna Barbara v. Stetten.
1783 heiratet er Anna Regina Will und nimmt die verlegerische Zusammenarbeit mit seinem Schwiegervater Joh. Martin Will auf.
Joh. Walch ersteigert den gesamten Nachlass der M. Seuter und G.C. Lotterschen Landkarten-Verlage. Damit wird Joh. Walch ein weit über Augsburgs Grenzen hinaus ein bedeutender Landkarten- und Kunstverleger.
1752
kommt Joh. Walch, Sohn des Handelsmanns, Ratsherrn, Dichters und Kunstmalers Sebastian Walch in Kempten zur Welt.
Er studiert in Genf, Rom, an der Akademie in Wien und in Augsburg.
Alle diese Maßnahmen haben das Unternehmen in eine andere Dimension geführt, die der Befriedigung fast aller Kundenwünsche entgegenkommt.