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Druck ABC

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A

Absatz
Gliederung von Textzeilen oder Textblöcken. Durch das Einziehen von Leerzeilen oder Einrücken einzelner Zeilen, entstehen Absätze.

Absatzformatierung
Zugewiesene Texteigenschaften, die nur für einen Textblock gelten. Die Zuweisung kann beispielsweise die Ausrichtung des Textes oder den Zeilenabstand betreffen.

Abstand
Leerraum zwischen Textpassagen einzelner Zeilen oder dem Titel

Achse
Eine Achse ist die gedachte Linie, die sich aufgrund gewisser Eigenschaften eines Objekts oder durch die Ausrichtung mehrerer Objekte ergibt.

Akkoladen
Hiermit sind geschweifte Klammern gemeint, mit denen textbezogene Erläuterungen markiert werden können.

Akzente
sind Zeichen, welche die Betonung von Buchstaben signalisieren, beispielsweise über é oder è.

Akzidenz
Gelegenheitsdrucksachen wie Geschäftspapiere, Visitenkarten, Familiendrucksachen, Wurfzettel, Briefbögen, kleine Prospekte usw., im Gegensatz zu Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Katalogen oder anderen Periodika.

Akzidenzschriften
sind Handsatzschriften, die nicht für den normalen Lesetext bestimmt sind. Heute werden sie als „Headlineschriften“ bezeichnet.

Alinea
ist ein Schmuckzeichen und dient zur Textabtrennung. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet eigentlich so viel wie „mit Absatz beginnende neue Druckzeile“.

Alinieren
Alinieren bedeutet, dass man Objekte unterschiedlicher Eigenschaften (z.B. Grafiken, Texte) zueinander ausrichtet. So besitzen sie eine gemeinsame Bezugslinie (links, rechts, oben, unten, mitte, usw.)

Alphabet
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich aus einer Fülle von Schriftzeichen eine Buchstabenfolge aus 22 Zeichen – Alphabet genannt. Aus der Begriffsschrift wurde eine Klangschrift. Der Name Alphabet setzt sich aus den ersten beiden griechischen Buchstaben Alpha und Beta zusammen. Unser deutsches Alphabet besteht heute aus je 26 Groß- und Kleinbuchstaben, sowie den Umlauten und Akzentzeichen.

Analog
Die ganzheitliche, gleichförmige Darstellung aller vorhandenen Informationen innerhalb seiner Grenzen, ohne künstliche Abstufungen bedeuten analog.

Andruck
Der Andruck ist ein Verfahren, bei der mittels einer Druckmaschine eine geringe Anzahl des gewünschten Produkts vorab gedruckt wird, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Drucksache später aussehen wird. Der hier entstehende Farbeindruck ist verbindlich, da die Umgebungsbedingungen dem späteren Auflagendruck entsprechen.

Anti-Aliasing
Anti-Aliasing ist ein Prozess, bei dem durch Glätten von harten Kanten, z.B. bei Pixelgrafiken ungewollte Effekte wie der Treppeneffekt vermieden wird. In der Bildbearbeitung werden so auch harte Übergänge bei Bildmontagen ausgeglichen.

Antiqua
Serifenschriften, deren Form sich aus der römischen Capitalis-Schrift ableitet. Die Großbuchstaben (Versalien) sind der römischen Schrift entlehnt, die Kleinbuchstaben (Gemeine) der karolingischen Minuskel. Neben den Serifen ist eine wechselnde Strichstärke typisches Merkmal der Antiqua-Schriften.

ASCII
Abk. für „American Standard Code for Information Interchange“ (dt.: Amerikanischer Standardcode für den Informationsaustausch) war ursprünglich ein 7-Bit-Code, der kleinen und großen Buchstaben, Zahlen und einigen Sonderzeichen jeweils eine Zahl zuordnet, die sich durch 7 Bit darstellen lässt (0 bis 127). Die ersten 32 Codes sind dabei Steuerzeichen für Zeilenvorschub usw. vorbehalten. Der ASCII-Code ist insbesondere im Bereich der kleineren Rechner üblich. Durch IBM wurde der ASCII-Code für die Verwendung mit dem PC auf einen Werteumfang von 8 Bit (Zahlen von 0 bis 255) erweitert, um weitere Sonderzeichen und Blockgrafikzeichen darstellen zu können. Im Windowsbereich wird der ANSI-Standard genutzt. ASCII-Text nennt man einen unformatierten Text.

Auflösung
Die Anzahl der Bildelemente (Bildpunkte oder auch Druckpunkte) pro Längen- oder Flächeneinheit ergeben die Auflösung. Meistens werden sie auf die Längeneinheit inch (2,54 cm) in lpi, ppi, dpi ausgedrückt. Die Anzahl der vorhandenen Bildpunkte pro Längeneinheit entscheiden über die Detailgenauigkeit.

Ausrichtung
Textzeilen werden in ihrem Absatz formatiert. Diese Eigenschaftszuweisung könnte beispielsweise die Zeilenausrichtung links- rechtsbündig oder zentriert bedeuten.

Ausschießen
Im Druckbereich bezeichnet man die Druckbogenberechnung als Ausschießen. Bei mehrseitigen Druckprodukten wird nicht die einzelne Seite, sondern mehrere Seiten zusammen auf einem großen Druckbogen gedruckt. Da sowohl Vorder- als auch Rückseite (Schön- und Widerdruck) bedruckt werden, der Druckbogen anschließend gefalzt und geschnitten wird, muss genau berechnet werden, wie die Seiten zueinander angeordnet werden müssen um die richtige Seitenreihenfolge zu erhalten.

Ausschluss
Füllmaterial für Wortzwischenräume innerhalb der gesetzten Zeile im Bleisatz.

Außensteg
Mit Außensteg wird der äußere Rand links und rechts eines Formats bezeichnet, der nicht zum Satzspiegel gehört.

Auszeichnung
Möchte man innerhalb einer Textpassage einen Bereich besonders hervorheben so hat man die Möglichkeit, durch einen zusätzlichen Schriftschnitt wie fett oder kursiv die Stelle auszuzeichnen.

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B

Bastardschriften
Nicht einwandfrei einer Stilrichtung zuzuordnende Schriften mit verschiedenen Stilelementen.

Belichtung
Bild- und Textvorlagen, die im Satz erstellt wurden, werden auf Filmmaterial oder aktuell direkt auf die Druckplatten mit einer licht- oder temperaturempfindlichen Schicht übertragen.

Bemaßung
Die Bemaßung beschreibt die Angabe genauer Abmaße eines Objekts in einer technischen Zeichnung mittels Hilfslinien. Es wird so möglich die Vorlage zu reproduzieren.

Beschnitt
Der Beschnitt beschreibt den Randbereich einer Drucksache, der zwar mitgestaltet wird, aber später durch das Beschneiden wegfällt. Wenn Gestaltungselemente (Texte, Bilder) bis an den Rand gesetzt und auch so erscheinen sollen, muss der Gestalter die Motive bis über die Formatbegrenzung des Produkts hinaus setzen. Der Beschnittbereich gewährleistet, dass unschöne Blitzer vermieden und drucktechnische Vorgaben erfüllt werden.

Bezierkurve
Die Bezierkurve einer Vektorgrafik kann durch seine Ankerpunkte kontrolliert und verändert werden. Beim Aktivieren der Ankerpunkte werden Tangenten mit Anfasserpunkten sichtbar, die man verschieben kann. So wird die Form der Kurve beeinflusst.

Bindung
Bei einer Bindung werden die Seiten zusammengetragen und anschließend z.B. durch eine Klebe- oder Drahtbindung miteinander verbunden.

Bit
Ein Bit ist die kleinste adressierbare Speichereinheit und kann im binären Zahlencode die Eigenschaft 0 oder 1 annehmen. Erklärt anhand eines Bildpunktes, wären die Farbinformationsmöglichkeiten weiß oder schwarz.

Bitmap
Eine Bitmap ist eine Grafikdatei, bei der sich das Bild aus einzelnen Bildpunkten aufbaut. Die Anzahl der Bildpunkt ergibt sich aus den Längenmaßen und der Auflösung.

Blindband
Ein Blind- bzw. Musterband wird aus unbedruckten („blinden“) Blättern gebunden. Er wird vor der Auftragsvergabe vom Buchbinder manuell angefertigt, um das Aussehen zu beurteilen und das Gewicht des Buches zu ermitteln, beides sehr wichtige Marketing- und Vertriebsaspekte! Das dabei verwendete Papier muss das spätere Auflagenpapier sein, um einen realistischen Eindruck vom fertigen Druckwerk zu erhalten und um die Buchrückenbreite für die Erstellung des Schutzumschlages exakt ermitteln zu können. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Stärkeband.

Blindtext
Beliebiger, nichts sagender Text in der richtigen grafischen Aufbereitung, der dazu dient, eine Seite präsentationsfertig zu gestalten, ohne dass der richtige Text schon vorhanden ist. Es wird häufig ein sachfremder Text gewählt, damit der Betrachter nicht durch den Textinhalt von der Form abgelenkt wird.

Blitzer
Blitzer sind ungewollte, unbedruckte Stellen innerhalb einer Drucksache. Durch Passerungenauigkeiten im Druckprozess liegen zwei Farben nicht genau aneinander. Eine kleine Fläche des Bedruckstoffs (z.B. weißes Papier) ist unbedruckt und „blitzt“ weiß auf. Man begegnet solchen Unzulänglichkeiten durch Überfüllen oder Überdrucken einzelner Farben.

Blocksatz
Der Blocksatz ist eine Textformatierung, bei der die Textzeilen eines Absatzes so ausgerichtet werden, dass die Zeilen sowohl links als auch rechts bündig sind.

Bogensignatur
ist ein Hilfsmittel für die Druckerei und Buchbinderei, genau wie Bogennorm und Flattermarken.

Breitenlauf
Er gibt an, ob ein bestimmter Schriftschnitt hinsichtlich der Abstände zwischen den Buchstaben eng, schmal, normal, breit oder extrabreit läuft. Siehe generell auch unter Laufweite.

Broschur
Eine Broschur ist eine Zusammenfügung von Seiten durch eine einfache Bindetechnik. Meist hat eine Broschur einen Papier- oder Kartonumschlag.

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C

CAD
(=computer aided design)
CAD beschreibt das digitale Verfahren, bei der computergestützt technische Konstruktionszeichnungen erstellt werden.

Compiler
Ein Compiler ist ein Übersetzungsprogramm, das einen Quelltext (Klartext) eines Programms in eine höhere Programmiersprache übersetzt.

CMYK
Cyan, Magenta, Yellow, Key (Black)
Cyan = Türkisblau, Magenta = Purpurrot, Yellow = Gelb, Black = Schwarz
Ein subtraktives Farbsystem Druckmaschinen. Theoretisch genügen die ersten drei Farben (CMY) um alle Farbnuancen herzustellen. In der Praxis misslingen dunkle schwarze Töne. Der Schwarzanteil wird daher gesondert berechnet und eigens gedruckt.

Coated paper
(engl., dt. = gestrichenes Papier): Papier, das im qualitativ hochwertigen Druck zum Einsatz kommt, da es aufgrund seiner glatten Oberfläche die Farbe nicht wie Löschpapier aufnimmt.

Corporate Design
Unter Corporate Design fasst man alle Attribute zusammen, durch die ein Unternehmen mit seiner Umwelt in Verbindung treten kann. Ein Erscheinungsbild wird definiert und ins Umfeld transportiert. Das gesamte Auftreten eines Unternehmens wird festlegt. Farben und Schriftart für die Druckprodukte und andere Werbeträger, sowie die Botschaft die von ihr ausgehen soll oder aber die Wahl der Architektur, der Büroausstattung, die Präsentation in den Medien (Anzeigen), die Marke der Firmenwagen, die Farben der Berufsbekleidung, usw., sind darin festgelegt.

Corporate Identity
Die Identifizierung mit dem Unternehmen und die Vermittlung der gewünschten Art und Weise der Interessenvertretung durch den Mitarbeiter nennt man Corporate Identity. Die Mitarbeiter werden Teil der Unternehmenskultur, werden motiviert und am eigenen Unternehmen interessiert. Im Sinne des Unternehmens prägen sie ihr Arbeitsumfeld selber.

Chromalin
Im Chromalin-Proofverfahren werden Einzelauszüge von Vierfarb-Druckfilmen (CMYK) zur Farbprüfung ausbelichtet. Der Zusammendruck wird durch Verfahren wie Laminieren und Belichten simuliert. So erhält man den Farbeindruck, wie er annähernd im Zusammendruck beim Offsetdruck entstehen würde.

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D

Default
ist ein englischsprachiger Ausdruck zur Kennzeichnung der vorgegebenen Grundeinstellung bestimmter, beispielsweise typografischer Werte.

Deleatur
ist ein lateinischer Ausdruck, kann übersetzt werden mit „man streiche“ und bedeutet bei Korrekturen, etwas zu entfernen, beispielsweise überflüssige Zeichen oder Texte. Man benutze dann das „Deleaturzeichen“ (siehe auch Korrekturzeichen).

Desktop Publishing
wird abgekürzt mit DTP und ist der Oberbegriff für das Verfahren, mithilfe eines Personal Computers und ergänzender Hard- und Software Texte zu erfassen, layoutmäßig zu bearbeiten und für eine Vervielfältigung vorzubereiten.

Densitometer
Ein Densitometer ist ein Gerät, mit dem man bei belichteten Filmen den Schwärzungsgrad, und im Druck die aufgebrachte Farbdichte messen kann. Die Steigerung davon ist das Spektralphotometer, mit dem man den exakten Farbort in einem Farbraum bestimmen kann.

Dithering
Kann eine bestimmte Farbe oder ein Tonwert nicht dargestellt werden, wird den benachbarten Pixeln ein Farbton zugewiesen, der unserem Auge die gewünschte Farbe simuliert.

Dichte
Mit Dichte ist zum Einen der Farbauftrag im Offsetdruck gemeint und zum Anderen beschreibt Dichte den Schwärzungsgrad bei Belichtungen von Filmmaterialien.

Dickte
Mit Dickte wird die gesamte Breite eines Buchstabens gemeint. Zu der Breite eines Buchstabens gehören auch die, in der Schriftzurichtung festgelegten Vor- und Nachbreiten eines Buchstabens. Vor- und Nachbreiten sind die entstehenden Weißräume, wenn Buchstaben aneinander gesetzt werden.

DIN-Formate nach DIN 476
Das Ausgangsformat DIN A0 ist 1qm (exakt 0,999949 qm) groß, die Rohformate sind etwa 5% größer als die beschnittenen Endformate.
Alle DIN-Formate sind im Größenverhältnis ähnlich, diese haben ein
Seitenverhältnis von 1: Wurzel aus 2, das nächstkleinere Format entsteht durch Halbieren des vorhergehenden Formats (man unterscheidet die A-, B- und C-Reihe).
Beschnittene DIN-Formate der A-, B- und C-Reihe (Maße in mm)
KlasseA0 / B0 / C0A1 / B1 / C1A2 / B2 / C2A3 / B3 / C3A4 / B4 / C4A5 / B5 / C5A6 / B6 / C6A7 / B7 / C7A8 / B8 / C8 BenennungVierfachbogen Doppelbogen Bogen (einf.bog.) Halbbogen Viertelbogen Blatt (achtelbogen)Halbblatt Viertelblatt Achtelblatt A-Reihe841 x 1189594 x 841 420 x 594 297 x 420 210 x 297 148 x 210 105 x 148 74 x 105 52 x 74 B-Reihe1000 x 1414707 x 1000 500 x 707 353 x 500 250 x 353 176 x 250 125x 17688 x125 62 x 88 C-Reihe 917 x 1297648 x 917 458 x 648 324 x 458 229 x 324 162 x 229 114 x 162 81 x 114 57 x 81

Die DIN-Aufteilung (nach DIN 476):
A = Drucksachen, Briefbogen usw.
B = Schnellhefter und Ordner
C = Umschläge

B und C sind jeweils an A angepasst, dh. zB. Drucksachen (A) passen in den Ordner (B) und können mit einem Umschlag (C) verschickt werden.
ODER….

DIN-Formate
Die heute gebräuchlichen Papierformate basieren zum Großteil auf den unter DIN 476 genormten Formatreihen, wobei das Urformat der Reihe A ein Rechteck von ca. 1 qm Größe ist.
Jedes benachbarte Format ergibt sich durch Halbieren oder Verdoppeln und jedes Format ist dem anderen in geometrischem Sinne ähnlich (Seitenverhältnis aller Formate = 1 : Wurzel 2).
Aus der DIN-Reihe A sind die DIN-Reihen B und C abgeleitet, die hauptsächlich für Hüllen und Kuverts im Einsatz sind.

A-Reihe in mm B-Reihe in mm C-Reihe in mm
A0 841 x 1189 B0 1000 x 1414 C0 917 x 1297
A1 594 x 841 B1 707 x 1000 C1 648 x 917
A2 420 x 594 B2 500 x 707 C2 458 x 648
A3 297 x 420 B3 353 x 500 C3 324 x 458
A4 210 x 297 B4 250 x 353 C4 229 x 324
A5 148 x 210 B5 176 x 250 C5 162 x 229
A6 105 x 148 B6 125 x 176 C6 114 x 162
A7 74 x 105 B7 88 x 125 C7 81 x 114
A8 52 x 74 B8 62 x 88 C8 57 x 81

Displayschriften
Plakate oder andere Träger, dessen Informationen auch aus größerer Distanz lesbar sein sollen, werden mit Display- oder Plakatschriften (Schriftgrößen ab 48 Punkt) gesetzt.

Divis
Das Divis ist ein Binde- oder Trennstrich, welcher bei Trennungen und Wortkupplungen ohne Zwischenräume eingesetzt wird. Bsp.:Typografie-Lehrgang

Dot
ist ein englischer Ausdruck, heißt Punkt und meint den kleinsten auf einem Monitor oder mit einem Drucker darstellbaren Bildpunkt. 600 dpi (dots per inch) bedeutet, dass eine Auflösung mit 600 Punkten auf einer Strecke von einem Inch (= 2,54 cm) gemeint ist.

dpi
ist die Abkürzung für „dots per inch“ (Punkte pro Zoll/2,54 cm).

Druckreife
auch „Imprimatur“ genannt, ist die Einverständniserklärung oder Druckfreigabe des Kunden.

Duktus
Die Charaktereigenschaft des Striches, also Strichstärke, Strichkontrast, Strichführung und der so vermittelte Eindruck, wird mit Duktus umschrieben.

DTP
Desktop Publishing – Oberbegriff für das Verfahren, mithilfe eines Computers und ergänzender Hard- und Software Texte zu erfassen, layoutmäßig zu bearbeiten und für eine Vervielfältigung vorzubereiten.

Druckbogen
Der Druckbogen ist ein Bedruckstoff auf dem mehrere Einzelseiten (4, 8, 16, 32 oder 64 Nutzen) zusammen auf der Vorder- und ggf. Rückseite bedruckt werden. Die Größe des Druckbogens wird durch die technische Voraussetzung der Druckmaschine begrenzt.

Dünndruckpapier
ist für umfangreiche Werke geeignet, die nicht zu stark auftragen sollen (Klassisches Beispiel: Bibeldruckpapier). Hochwertige Papiere neigen dazu, die Rückseite durchscheinen zu lassen.

Duplex
Das Duplexverfahren wird angewendet, wenn einfarbige Bilder (monochrom) mit einer höheren Anzahl von Tonwerten produziert werden soll, als dies mit einer Farbe möglich wäre. Das Bild wird zweimal mit unterschiedlichen Farben und Rasterwinkelungen gedruckt. Die Farbtiefe und die Anzahl der Tonwerte erhöhen sich so.

Durchschuss
Der veraltete Begriff Durchschuss beschreibt den optischen Abstand zwischen zwei Textzeilen. Anders verhält es sich bei dem numerischen Zeilenabstand, der sich durch den Abstand der Schriftgrundlinien zueinander ergibt.

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E

Egyptienne
Der Fachbegriff Egyptienne steht für die serifenbetonten Schriften (Schriftklassifizierung Gruppe V). An den An- und Abstrichen haben sie deutliche Ansätze (Serifen).

Einzug
Das Einrücken einer Zeile nennt man Einzug. Die Zeile erhält beispielsweise einen größeren Abstand zum Seitenrand und dient so zur Gliederung von Textpassagen oder bei inhaltlichem Wechsel im Text.

Elefantenrüssel
Verzierter Aufschwung bei der Strichführung von Großbuchstaben bei gebrochen Frakturschriften.

englische Linie
Die englische Linie ist ein beliebtes Gestaltungsmittel um inhaltliche Abschnitte zu gliedern. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie an den Enden fein ist und zur Mitte hin dicker wird.

Ente
nennt man eine Falschmeldung in der Zeitung.

Entrastern
Beim Aufrastern eines bereits gerasterten Bildes können linienförmige, störende Moireé-Muster entstehen. Durch die Zugabe einer definierten Unschärfe wird dieser störende Nebeneffekt vermieden.

EPS
Encapsulated PostsSript ist ein Dateiformat, in der Seiteninhalte wie Texte und Grafiken in der Seitenbeschreibungssprache PostScript abgespeichert werden. Der Unterschied zu normalen PostScript-Dateien besteht besteht darin, daß sich der PostScript-Code bei EPS-Dateien zwischen einem Prolog (enthält z.B. Informationen zu dem Erstellungsprogramm) und dem Trailer („Schwanzbereich“ eines Datensatzes) befindet. Beim Sichern als EPS wird die Bilddatei in eine Datei verwandelt, die nicht mehr zum Bearbeiten dient, sondern zum Platzieren in Layout-Programmen oder zum Ausdrucken bzw. Ausbelichten.

Euroskala
Mit der Euroskala wird das subtraktive Farbmodell CMYK beschrieben, wie es im Offsetdruck eingesetzt wird.
Durch das Mischen bzw. Übereinanderdrucken dieser Grundfarben werden nahezu alle Farbtöne erreicht. Allerdings ist zu beachten, dass sich die Farben durch die Subtraktion zu Schwarz ergänzen.

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F

Faksimile-Text
Um während der Entwurfsphase einen ersten Eindruck von der Drucksache zubekommen, belegt man die geplanten Überschrift und Textzeilen mit Farbbalken (Faksimile). So bekommt man einen ungefähren Eindruck vom Grauwert der Textzeilen und dem Verhältnis zwischen dem bedruckten- und unbedruckten Teil der Gestaltungsvorlage.

Falzbogen
Druckbögen werden mit mehreren Nutzen (Blättern) auf Vorder- und Rückseite bedruckt, gefalzt (gefaltet) und beschnitten. Man unterscheidet nachfolgende Falzbogen:
– Planobogen glatt, ungefalzter Bogen, 2 Seiten
– Foliobogen (Einstrichbogen), 1 Falz, 2 Nutzen, 4 Seiten
– Quartbogen (Zweistrichbogen), 2 Falze, 4 Nutzen, 8 Seiten
– Oktavbogen (Dreistrichbogen), 4 Falze, 8 Nutzen, 16 Seiten
– Sedezbogen (Vierstrichbogen), 8 Falze, 16 Nutzen, 32 Seiten
Am häufigsten wird der Oktavbogen verwendet.

Falzmarken
Diese Markierungen, beispielsweise auf einem Briefbogen, dienen als Orientierungshilfe, wo der Bogen gefaltet werden muß, damit er in den Briefumschlag paßt. Druckbögen haben ebenfalls Falzmarken die anzeigen, an welcher Stelle der Bogen vor dem Schneiden gefaltet werden muß.

Farbauszug
Vor dem Druck von mehrfarbigen Produkten, müssen die Farbinformationen separiert werden. Ein Bild wird durch Trennung der Farbkanäle CMYK in seine Grundfarben zerlegt. Jeder einzelne Farbkanal ausgegeben (Papier oder Film) wäre ein Farbauszug. Erst alle vier Auszüge zusammen gedruckt ergeben das farbige Bild.

Farbtiefe
Die Farbtiefe bezeichnet die Anzahl von Bits, mit der die Farbinformationen eines einzelnen Bildpunktes kodiert werden. Je mehr Bits pro Bildpunkt, um so differenzierter und feiner gerät das Bildergebnis.

Flattermarke
Beim Buchbinden werden die gefalzten Bögen vor dem Leimen zusammengetragen. Damit die Reihenfolge schnell und leicht kontrolliert werden kann, bekommt jeder Bogen eine Marke angeklebt.

Flattersatz
Der Flattersatz liegt vor, wenn Textzeilen in Leserichtung an dem gleichen Punkt beginnen – also linksbündig sind, aber am Ende unterschiedlich auslaufen.

Fleisch
Mit Fleisch wird der nichtdruckende Teil eines Buchstabens bezeichnet – auch Vor- und Nachbreite genannt.

Fliegenkopf
Aus dem Buchdruck mit Bleibuchstaben stammender Begriff. Bezeichnet eine versehentlich kopfüber gesetzte Letter, deren flache Unterseite auf Papier gedruckt wurde.

Fließtext
Als Fließtext wird der mengenmäßige Hauptteil einer Drucksache bezeichnet, der ohne Unterbrechung durch einen manuellen Zeilenwechsel erfaßt wird.

Font
Der Begriff Font kommt aus dem englischen und steht allgemein für Schrift, Schriftcharakter, Schriftart und Zeichensatz einer Schrift.

Formatierung
Ein Textformat legt fest, wie Text dargestellt wird. Zur Formatierung gehören Angaben wie Schriftart, -größe, -schnitt, Einrückung und Zeilenabstand. Solche Formatierungen kann man auch in Textverarbeitungsprogrammen als Formatvorlage abspeichern. Neuen Dokumenten kann man so ohne Aufwand diese Formatierungen zuweisen.

Formsatz
Vom Formsatz spricht man, wenn die zeilenmäßige Anordnung in Verbindung mit der jeweiligen Zeilenlänge bei der Betrachtung der bedruckten und unbedruckten Stellen der Seite eine Form (Bild) ergibt.

Fotosatz
heißt eine Satztechnik, bei der auf einem Trägerstreifen oder einer entsprechenden Scheibe alle Zeichen eines Zeichensatzes einmal enthalten sind und durch Belichtung auf einen Film projiziert werden (auch Lichtsatz genannt).

Frakturschrift
heißt so wegen der gebrochenen Linienzüge der Breitfeder, mit der diese Schrift im Mittelalter zunächst als Schreibschrift erzeugt wurde.

Frequenzmodulierte Rasterung
Statt verschiedener Tonwerte mit unterschiedlich großen Druckpunkten umzusetzen die in einem bestimmten Abstand zueinander stehen, arbeitet das frequenzmodulierte Raster mit gleich großen Rasterpunkten, deren Anzahl pro Fläche entsprechend dem zu reproduzierenden Tonwert variieren.

Fußsteg
Der Fußsteg ist der festgelegte untere Rand einer Gestaltungssache und somit außerhalb des Satzspiegels.

Fußnoten
Bemerkungen, Quellenangaben oder weiterführende Erklärungen zu Text- oder Bildmotiven werden in einer kleineren Schriftgröße als der Fließtext (meist 2 Pkt. kleiner als die Grundschrift) an den unteren Rand angefügt. Die Fußnote wird wie die Textpassage mit einem, in Klammern stehendes Sternchen (*) oder mit einer Ziffer (1) gekennzeichnet.

Fußnotenzeichen
Bei wenigen Fußnoten nimmt man gern verfügbare Sonderzeichen, die man in der Folge vermehrt, zum Beispiel* ** ***. Enthält ein Text viele Fußnoten, arbeitet man vernünftigerweise mit Ziffern, die im Text hochgestellt werden, vor der Fußnote jedoch als normalhohe Ziffern gesetzt werden.

Fußzeile
Die Fußzeile ist eine separate Zeile am unteren Rand einer Textseite, die die Seitenzahl und andere Informationen aufnehmen kann.

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G

Gammawert
Der Gammawert beschreibt die Gewichtung der Tonwerte eines Bildes bezüglich der Lichter, Schatten oder Mitteltöne.

Ganzseiten-Bildschirm
nennt man einen Bildschirm, der das volle Format einer Seite (in der Regel im DIN-A4-Format) unverkleinert zeigt. Doppelseiten-Bildschirme zeigen eine volle Doppelseite.

Gautschen
heißt die Schriftsetzertaufe, bei der die Lehrlinge unter den Gehilfen aufgenommen werden.

GCR
Gray Component Removal bedeutet, daß durch die Farbmischung erzeugte Grauanteile durch entsprechende Schwarzanteile ersetzt werden.

Gedankenstrich
Der Gedankenstrich hat etwa die Länge eines Halbgevierts und wird angewendet, um einen Zwischensatz deutlicher als durch Komma hervorzuheben.

Gemeine
Der Begriff Gemeine kommt aus dem lateinischen und bedeutet Kleinbuchstaben.

gesperrt
Deutlich vergrößerte Buchstabenabstände nennt man gesperrt und können bei der Gestaltung Aufmerksamkeit erregen und interessant wirken.

Gestaltungsraster
Das Gestaltungsraster dient dem einfachen Gestalten mehrerer Seiten, die die gleiche Grundeinteilung haben sollen. Durch Unterteilung des vorhandenen Formats mittels horizontaler- und vertikaler Linien entstehen Zellen, die über mehrere Seiten, einheitlich in bedruckte und unbedruckte Bereiche eingeteilt werden. Es entsteht so ein durchgängiges Layout.

Geviert
Unter dem Begriff Geviert versteht man die Höhe des Schriftkegels. Ober-, Mittel- und Unterlängen ergeben die Schriftgröße. Das Maß zwischen der Ober- und der Unterlänge auf die Breite umgesetzt ergibt das Geviert.

Gießbach
nennt man mehrere untereinander stehende Wortzwischenräume, die weiße Linien bilden.

Glyphe
Als Glyphe bezeichnet man einen Buchstaben, den ein Zeichensatz in mehreren Formen enthält. Dies ist beispielsweise im arabischen Sprachraum hilfreich, da sich dort die Form eines Zeichens in Abhängigkeit von der Position ändert, die es innerhalb eines Worts einnimmt.

Goldener Schnitt
Hiermit ist die Möglichkeit beschrieben, ein leeres Format ideal in Randbereiche und Satzspiegel aufzuteilen. Mit der Berechnung der idealen Proportionen, wo die Strecke der Länge s durch einen Punkt an der Stelle p so geteilt wird, daß (s-p)/s gleich p/(s-p) ist.

Grad
auch „Schriftgrad“ genannt, ist ein anderes Wort für „Schriftgröße“.

Gradationskurve
Die Gradationskurve zeigt das Verhältnis zwischen Lichtmenge und erzeugter Schwärzung. Eine Gerade in einem Winkel von 45 Grad zeigt in einem Histogramm, daß Ein- und Ausgabewerte unverändert bleiben. Durch Manipulation der Kurve wird nicht der Dichtebereich des Bildes verändert, sondern nur die Verteilung der Dichtestufen – die vorhandenen Bildeingabewerte werden auf die gewünschten Ausgabewerte korrigiert.

Graukeil
Der Graukeil zeigt genormte Grauwerte in einem festgelegten, abgestuften Verhältnis. Er kann zur Überprüfung von Farb- und Kontrasttreue gescannt und auf dem Monitor abgebildet oder ausgedruckt werden.

Greifer
zieht das Papier in die Druckmaschine. Auf dem Papierbogen wird deshalb an einer Kante ein sog. „Greiferrand“ benötigt.

Grotesk
Der Fachbegriff Grotesk beschreibt die serifenlosen Schriften (Schriftklassifikation Gruppe VI). Es sind die Schriftarten gemeint, die an den An- und Abstrichen der Buchstaben keine Ansätze (Serifen) haben.

Grundlinienraster
In guten DTP-Satzprogrammen kann man beim Definieren der Seiteneigenschaften ein Grundlinienraster festlegen. Hierbei werden von einem Startpunkt aus, in frei definierbarer aber fester Schrittweite, horizontale Zeilenlinien generiert. Markierte Absätze können dem Grundlinienraster zugewiesen werden. Der Zeilenabstand wird dem Grundlinienraster angepaßt.

Grundschrift
Mit Grundschrift wird die Schriftart bezeichnet, die durch das Satzprodukt durchgängig verwendet wird, unbeachtet ob unterschiedliche Auszeichnungen (fett, kursiv o.ä.) eingesetzt werden.

Gutenberg
gilt als der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern.

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H

Haarlinie
Eine Haarlinie bedeutet in ihrer Eigenschaft eine feine Linie mit einer Strichstärke von ca. 0,3 mm.

hängender Einzug
Bei Anwendung des hängenden Einzuges wird der ersten Zeile eines Absatzes ein kleinerer Abstandswert zum linken Rand zugewiesen, als dem nachfolgenden Textzeilen. Die erste Zeile fängt also früher an und ist somit länger. Der hängende Einzug wird zur optische Gliederung von Text eingesetzt.

Halbtonbilder
Halbtonbilder (Fotos) haben stufenlose kontinuierliche Farbübergänge, da alle Farben vorhanden und nicht wie bei der Reproduktion aus den vorhandenen Druckfarben gemischt werden müssen.

Haupttitel
Der Haupttitel ist die übergeordnete Hauptüberschrift eines Dokuments. Es können neben ihr noch Untertitel und Rubriküberschriften erscheinen, aber sie haben sich dem Haupttitel unterzuordnen (z.B. Schriftgröße, Farbe).

Hauskorrektur
vergleicht das Manuskript mit dem gesetzten Text.

Header
Vorspann einer Datei. Im Header stehen Informationen wie Anfang und Ende, Erstellungsdatum oder Länge der Datei. Für den Prozessor ist der Header vor allem bei Programmen wichtig, da er Informationen enthält, die es im Arbeitsspeicher klar spezifizieren. So muß der Prozessor genau wissen, wie umfangreich die Software ist, um entsprechend Speicherplatz zu reservieren.

Helvetica
ist eine serifenlose Antiqua von Max Miedinger und eine der meist verwendeten Schriften

Hexadezimal
Zur Darstellung von Zahlen werden Ziffern eines Zahlensystems verwendet. Das Zahlensystem unseres Alltages arbeitet nach den zehn Ziffern 0 bis 9. Das hexadezimale Zahlensystem benutzt 16 Stellen, die aus Kombinationen der Ziffern 0 bis 9 und den Buchstaben A bis F dargestellt werden.

High Color
Mit High Color wird der mögliche Farbumfang eines Bildes (auch Bildschirmdarstellung) von 32768 bis 65536 Farben umschrieben.

Hilfslinien
Hilfslinien sind nützlich bei der Anordnung von Objekten in Grafikprogrammen, die aufgrund ihrer asymmetrische Form mit der automatischen Ausrichtung nicht optimal positioniert werden können. Man kann Objekte an den frei verschiebbaren Hilfslinien „magnetisch“ einrasten lassen.

Hints
Lesbare Schriftqualität war zu Beginn des Desktop Publishings (DTP) also vor gut zehn Jahren, sowohl am Bildschirm als auch am Drucker noch ein Problem. Relativ niedrigauflösende Geräte sollten in hoher Auflösung gespeicherte Konturenschriften darstellen. Die einfache mathematische Rundung beim Anpassen an die Gerätedarstellung führt zu störende Effekten. Die Weißräume erscheinen ungleichmäßig, die Balkenstärken gehen verloren, und im schlimmsten Fall entstehen Löcher. Diese Problematik lösten zuerst PostScript-Type-1- und später auch TrueType-Schriften. Neben der Konturenbeschreibung speichern sie zusätzliche Informationen, die sogenannten Hints. Diese erlauben es dem RIP, beim Berechnen der zu setzenden Pixel Schrift- und Buchstabeneigenschaften wie Balkenstärken, Überhänge an Schriftlinien und Serifen zu erhalten beziehungsweise gezielt zu unterdrücken. Aufgrund der in den letzten Jahren permanent steigenden Druckerauflösung treten die Rasterprobleme bei der Papierausgabe in den Hintergrund. Am Bildschirm bleibt das Thema allerdings aktuell insbesondere auch durch die zunehmende Verbreitung von Online-Diensten, die zu verstärktem Lesen an Bildschirm führen.

Histogramm
Das Histogramm stellt in einer Balkengrafik die Verteilung der Dichtewerte oder der Farbintensität eines Bildes dar. Jeder Balken steht für eines der 256 möglichen Tonwerte. Je höher der Balken eines Tonwerts, desto häufiger sind im Bild Pixel mit diesem Tonwert vorhanden.

hochgestellt
Mit hochgestellt beschreibt man die Formatierung einzelner Zeichen, die durch Zuweisung die Grundlinie einer Zeile nach oben verlassen. Als Grundeinstellung sind meist 33 Prozent Versatz vorgegeben.

Hochzeit
ist die Bezeichnung für ein doppelt gesetztes Wort.

Höhe einer Schrift
wird oft als Höhe der Versalien – also unter Auslassung der Unterlängen – gemessen, ebenso aber auch als Höhe des Buchstabens mit Ober- und Unterlängen definiert. Dies ist der Grund für manche Verwirrung. Satzsystemhersteller benutzen leider unterschiedliche Höhendefinitionen.

Hurenkind
Als Hurenkinder bezeichnet man am Ende stehende Zeilen eines Absatz, die wegen des Umbruchs alleine in die nächste Spalte gerutscht sind.

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I

ICR
siehe „OCR“.

Impressum
ist ein Erscheinungsvermerk. Es enthält Angaben über Verleger, Drucker etc.

Initiale
Die Initiale ist ein Gestaltungselement für Texte eines Absatzes, wo der Anfangsbuchstabe des ersten Wortes besonders hervorgehoben wird. Genauso wie die Mönche im Mittelalter die Anfangsbuchstaben zu Schmuckzwecken kunstvoll verziert haben, nutzen wir heute ebenfalls Initialbuchstaben als Schmuckelement. Ein Initial erstreckt sich größenmäßig oft über mehrere Zeilen und hat eine mehrfach größere Breite gegenüber der Zeichen des restlichen Absatzes.

Inch
Ein Inch oder Zoll ist in den USA eine Längeneinheit und entspricht 2,54 cm.

Interpolation
Beim Neuberechnen der Größe gerasterter Bilder wird die Zahl der vorhanden Pixel je nach Vergrößerungsfaktor zu einer kleineren oder größeren Anzahl umgerechnet. Dabei werden aus den Farbübergängen zwischen den ursprünglichen Bildpunkten geeignete Mittelwerte gebildet.

Invertieren
Beim Invertieren werden alle vorhandenen Tonwertinformationen umgekehrt. Bsp. Weiße Schrift wird Schwarz

ISBN
ist die Abkürzung für „Internationale Standardbuchnummer“. Sie setzt sich zusammen aus den Einzelnummern für den Sprachraum, dem Verlag, einer internen Verlagsnummer und einer Prüfziffer. Sie ist seit 1973 in allen Büchern zu finden.

Italic
ist lediglich eine andere Bezeichnung für „kursiv“.

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J

JPEG
Das Bildformat JPEG (Joint Picture Expert Group) ist für Bilddateien die komprimiert werden sollen. Der Komprimierungsfaktor kann variiert werden. Je höher der Faktor, desto kleiner wird die Dateigröße.
Das menschliche Auge unterscheidet Farbinformationen nicht so gut wie Helligkeitsinformationen. Darum trennt das JPEG-Verfahren die Farbwerte nicht nach dem üblichen Rot-Grün-Blau-Schema, sondern erstellt nach dem YCC-Schema – ein Helligkeitskanal und zwei Farbkanäle. Nach der Komprimierung enthält nur noch ein Pixel jedes Sektors die Farbinformation, die allein zwei Byte pro Pixel ausmacht – die restlichen Pixel liefern nur noch Helligkeitsinformationen. Qualitätsverluste sind möglich.

Jungfrau
Mit Jungfrau bezeichnet der Fachmann eine fehlerfrei gesetzte Zeile, die nicht durch Korrekturzeichen des Korrektors verunstaltet wurde

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K

Kalibrierung
Um eine korrekte Reproduktion in der Druckvorstufe gewährleisten zu können, müssen alle am Prozeß beteiligten Geräte in ihrer Farbwiedergabe abgestimmt werden. Farbwerte für CMYK lassen sich numerisch definieren und dürfen von den jeweiligen Geräten nur innerhalb der Toleranz differenziert wiedergegeben werden.

Kalligrafie
Die Kalligrafie umschreibt die Kunst des schönen Schreibens von Hand. Es sind Schriften gemeint, die im Wechselzug mit Schreibuntensilien wie Breitfeder, Pinsel oder ähnlichen geschrieben werden.

Kanzlei-Schrift
heißt die mehr oder weniger genormte Schreibschrift, die früher – ab dem Mittelalter – zur Abfassung offizieller Urkunden benutzt wurde.

Kapitälchen
Kapitälchen sind Großbuchstaben, die in ihrer Höhe auf 75 Prozent vermindert wurden. Sie haben gewöhnlich die Höhe der Mittellängen von Kleinbuchstaben. Auch von der Strichbreite und dem Grauwert gleichen sie den Kleinbuchstaben.

Kegelgröße
Früher war die Kegelgröße die Buchstabengröße in Punkt. Der gedruckte Buchstabe beschreibt nicht die Schriftgröße, da zum Platzbedarf (Kegelgröße) noch Ober- Mittel- und Unterlängen hinzugerechnet werden müssen.

Kerning
Mit der Kerningtabelle bekommt jeder Font seine Zahlenwerte zum Ausgleich der Buchstaben zueinander mitgeliefert. Damit sich bei dem geschriebenen Wort ein harmonisches Bild ohne häßlich Lücken innerhalb der Buchstabenreihe ergibt, müssen die Abstände der Buchstaben zueinander ausgeglichen werden. Engerstellen bedeutet „unterschneiden“, den Abstand vergrößern bedeutet „sperren“.


Klassifikationen

Vox Classification
1 Humanes (venezianische Renaissance-Antiqua)
2 Geraldes (französische Renaissance-Antiqua)
3 Réales (Barock-Antiqua)
4 Didones (klassizistische Antiqua)
5 Mécanes (Slab-Serif)
6 Linéales (Sans-Serif)
7 Incises (Antiqua Varianten)
8 Manuaires (Handschriftliche Antiqua)
9 Scriptes (geschriebene Antiqua)

DIN15618

Antiqua
1 venezianische Renaissance-Antiqua
2 französische Renaissance-Antiqua
3 Barock-Antiqua
4 Klassizistische Antiqua
5 Serifenbetonte LinearAntiqua
6 Serifenlose Linear-Antiqua
7 Antiqua-Varianten
8 Schreibschriften
9 Handschriftliche Antiqua

Gebrochene Schriften
10 Gebrochene Schriften
10a Gotisch
10b Rundgotisch
10c Schwabacher
10d Fraktur
10e Fraktur-Varianten

Fremde Schriften
11 Fremde Schriften

Modifizierte Vox-Classification

1 Antiqua-Schriften
1.1 Renaissance-Antiqua
1.1.1 venezianische Renaissance-Antiqua
1.1.2 französische Renaissance-Antiqua
1.2 Barock- oder Übergangsantiqua
1.3 klassizistische Antiqua
1.4 Serifenbetonte (Linear-) Antiqua (Slab Serif)
1.4.1 Renaissance Slab Serif
1.4.2 klassizistische Slab Serif
1.4.3 konstruierte Slab Serif
1.5 Serifenlose (Linear-)Antiqua (Sans Serif)
1.5.1 Renaissance Sans Serif
1.5.2 klassizistische Sans Serif
1.5.3 konstruierte Sans Serif
1.6 Antiqua Varianten
1.7 Schreibschriften
1.8 Handschriftliche Antiqua

2 Gebrochene Schriften
2.1 Gotische Schriften
2.2 Rundgotische Schriften
2.3 Schwabacher
2.4 Fraktur
2.4.1 Renaissance-Fraktur
2.4.2 Barock-Fraktur
2.4.3 Klassizistische Fraktur
2.5 Fraktur-Varianten
2.6 Handschriftliche Gebrochene Schriften

3 Fremde Schriften
3.1 Europa
3.1.1 Griechisch
3.1.2 Russisch
3.2 Asien
3.3 Afrika

4 Ausgestorbene Schriften
(Alphabete die heute nicht mehr in Gebrauch sind Bsp. Hyroglyphen)


Klassizistische Antiqua
ist die Form der Antiqua im ausgehenden 18. Jahrhundert, abgeleitet aus Kupferstecherschriften mit dünnen, übergangslos angesetzten, waagerechten Serifen. Beispiele hierfür sind die Bodoni, Century oder Walbaum.

Kolumne
Mit Kolumne ist die Satzspalte einer Seite gemeint. Auch ein immer wieder erscheinende Artikelserie eines Autors wird Kolumne genannt.

kompress
Mit kompress wird der Umstand im Satz bezeichnet, wo der Zeilenabstand von Textzeilen so verringert wird, daß fast kein Zwischenraum mehr zwischen den einzelnen Zeilen verbleibt.

Konsultationsgrößen
Hiermit sind Schriftgrößen bis 8 Punkt gemeint, die im Satz einer Seite hauptsächlich für Randbemerkungen (Marginalien) oder Fußnoten eingesetzt werden.

Kontrast
Als Kontrast bezeichnet man die visuelle Unterscheidbarkeit verschiedener Flächen. Je höher der Kontrast ist, desto deutlicher erscheint der Unterschied zwischen Hell und Dunkel.

Kopfsteg
heißt der Raum zwischen Satzspiegel und oberer Papierkante.

Korrekturfahne
ist der Ausdruck für einen gesetzten, aber noch nicht umbrochenen Text, der von Autor, Lektor und Korrektor auf Fehler durchgesehen wird.

Korrekturzeichen
sind genormte Zeichen (u.a. vorn im Duden „Rechtschreibung“ zu finden), mit denen in der Korrekturfahne Fehler angemerkt und berichtigt werden.
mehr dazu hier

Kreissatz
Wenn die Schriftlinie nicht gerade sondern in Kreis- oder Bogenform verläuft, spricht man vom Kreissatz.

Kreuzfalz
ist eine Falzart. Weitere Beispiele wären Parallel-, Taschen-, Stauch- und Leporello(Zickzack)falz.

kursiv
Schriften haben meist mehr als nur den „normalen“ Schriftschnitt zur Verfügung. Fast immer ist auch der kursive Schnitt verfügbar. Beim kursiven Schnitt sind die Buchstaben schräg gestellt.

Kurvendiagramm
Als Kurvendiagramm bezeichnet man eine grafische Darstellung, bei dem die darzustellenden Werte als durch Kurvenzüge miteinander verbundene Punkte erscheinen.

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L

Laserbelichter
ist ein Ausgabegerät für elektronisch erfasste Text-, Grafik- und DTP-Dateien mit hoher Auflösung. Die Ausgabe kann je nach Bedarf auf Papier oder Film erfolgen.

Laserdrucker
ist ein Ausgabegerät für DTP-Dateien oder andere elektronisch erstellte Dateien, das nach dem Prinzip von Fotokopierern ein elektrostatisches Bild auf einer Trommel erzeugt und auf Papier überträgt. Die Auflösung liegt meist bei 300 dpi, höher auflösende Geräte sind bereits verfügbar.

Laufrichtung
Laufrichtung ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Papierherstellung. Aufgelöste Fasern des Zellstoffes richten sich auf der Papiermaschine in Laufrichtung aus, das heißt alle Fasern zeigen in die gleiche Richtung.

Laufweite
Die Laufweite umschreibt den Abstand der Buchstaben zueinander. Wird der Abstand vergrößert spricht man von „sperren“, wird dagegen verringert, heißt das „unterschneiden“. Man verändert die Laufweite aus Gestaltungs- oder auch Platzgründen.

Layout
Früher wurde mit Layout der gestalterische und kreative Entwurfsablauf beschrieben. Heute meint man dagegen die komplette Erstellung einer Seite mit DTP-Satzsystemen.

Legende
Eine Legende ist eine weiterführende Erklärung unter einem Bild – Bildlegende.

Leiche
Mit Leiche meint man im Satz ein Wort oder Textteil der vergessen und somit verloren gegangen ist.

Lektorieren
ist eine inhaltlich-stilistische Überprüfung, Überarbeitung und Korrektur eines Manuskriptes durch den Verlag vor der Veröffentlichung.

Lesegrößen
Schriftgrößen die gut lesbar sind, bezeichnet man als Lesegrößen. Sie bezeichnen Schriftgrößen von 8 bis 12 Punkt, die bei dem gewöhnlichen Leseabstand von 30 bis 40 cm gut lesbar sind.

Letter
Letter steht für den einzelnen Buchstaben.

Ligaturen
Früher war es im Bleisatz schwierig ausladende Buchstaben, wie beispielsweise das „f“ eng genug zueinander zustellen. Durch den Bleikegel ergaben sich zusätzlich Vor- und Nachbreiten, so daß häßliche Lücken entstanden. Aus diesem Grund wurden problematische Buchstabenkombinationen zusammen auf einen Schriftkegel gesetzt. Diese Buchstabenkombinationen nennt man Ligaturen.

Lineale
sind am Bildschirmrand sichtbare Maßunterteilungen in DTP- oder Grafikprogrammen, deren Maßsysteme umgeschaltet werden können (meist cm, inch, point usw.) und sich dem jeweils gewählten Maßstab angleichen.

Linearschriften
sind serifenlose Schriften, bei denen alle Striche dieselbe Breite haben. Viele scheinbare Linearschriften (wie etwa die Futura) sind überarbeitet und haben unterschiedliche Strichstärken.

Linien
Linien dienen im Satz als Gestaltungs- oder ordnendes Element. Einer Linie kann man unterschiedlich Dicken, Stricheigenschaften (gepunktet, gestrichelt, etc.) und Farben zuweisen.

Linksbündig
ist ein Zeilenfall, bei dem alle Zeilenanfänge links senkrecht untereinander stehen, während die Zeilenenden frei auslaufen (vgl. auch Flattersatz, Rauhsatz).

Litho
Litho ist die veraltete Bezeichnung für einen fertig gerasterten Film, von dem man Reproduzieren (Druckformherstellung) konnte. Der Begriff Lithografie stammt aus dem griechischen und beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Steindrucken.

Logo
nennt man ein Signet oder Firmenzeichen, das sofort mit der Firma in Verbindung gebracht wird.

lpi
Die Rasterweite beim Druck wird oft in lines per inch, Linien pro Zoll, angegeben. Je größer die Rasterweite, desto kleiner die Punkte, desto höher die Auflösung und Qualität.

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M

Majuskel
Majuskel ist der veraltete Fachbegriff für Großbuchstaben.

Makros
Mit Makros sind vordefinierte Befehlssequenzen gemeint, die automatisch auf Kommando eine Abfolge von Befehlen anwenden. In der Typografie sind beispielsweise Stilvorlagen oder Druckformate Makros.

Manuskript
bedeutet eigentlich so viel wie „Handgeschriebenes“ und ist die vom Autor niedergeschriebene Fassung eines Textes, der zur Publikation bestimmt ist.

Marginalien
Randbemerkungen, die stichwortartig dem Leser Hilfestellung geben, nennt man Marginalien. Die Schriftgröße der Marginalien ist stets kleiner als der Grundtext.

Mediävalziffer
Damit sind Ziffern gemeint, die auf der Schriftlinie feine Ober- und Unterlängen haben. Sie wirken edler und harmonieren besser mit dem Schriftbild. Mediävalziffern sind nicht in jedem Zeichensatz vorhanden.

Minuskel
Minuskel ist die veraltete Bezeichnung für Kleinbuchstaben.

Mittellänge
Die Mittellänge bezeichnet die Buchstabenhöhe der Kleinbuchstaben wie x, m, n, usw.

Moiré
Durch die Überlagerung mehrerer Rastermuster entsteht ein schillernder, unerwünschter optischer Effekt. Moirés entstehen zum Beispiel beim Scannen von gedruckten, also bereits gerasterten Vorlagen.

Musterseiten
In Layoutprogrammen hat man gewöhnlich die Möglichkeit Musterseiten einzurichten. Hierdurch wird ein einheitliches Layout (Seitenränder, Grundlinienraster, Satzspiegel, etc.) durchgängig über mehrere Seiten gehalten und auch Text und Bildelemente können so Seite für Seite übernommen werden. Ebenso erfolgt auch eine automatische Paginierung (Seitenzahlvergabe).

Mustervorlagen
Als Mustervorlagen bezeichnet man Texte, Tabellen, Diagramme oder Dokumentvorlagen, die als Vorlagen für zukünftige Dokument dienen. In ihnen sind ggf. Positionen einzelner Textelement, Randbereich, Schriftarten, -farbe und -größe definiert

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N

Nachbreite
Neben der Dickte des Buchstabens (Buchstabenbreite) gehört auch die Vor- und Nachbreite zum gesamten Breitenmaß des Buchstabens.

Normal
Mit normal wird der Schriftschnitt einer Schrift beschrieben, der am besten lesbar ist. Der Duktus ist ausgewogen und die Buchstaben stehen gerade.

Negativtext
Negativtext bedeutet die Umkehrung der gewöhnlichen Farbverteilung , nämlich nicht schwarzer Text auf weißen Grund gemeint, sondern weißer Text auf schwarzen Grund. Gestaltungstechnisch ist eine derartige Verfahrensweise bei Titeln durchaus möglich, aufgrund der schlechten Lesbarkeit sollte bei längeren Textabschnitten darauf verzichtet werden.

Neutralgrau
Ein Bildbereich ist Neutralgrau, wenn er keinerlei (sichtbare) Farbanteile enthält. Farbverfälschungen von Filmen, Scannern oder Druckern können durch Reproduktionen einer garantiert neutralgrauen Fläche kontrolliert werden.

Nonpareille
Der Begriff Nonpareille stammt aus dem Bleisatz und bezeichnet einen festen Schriftgrad, nämlich 6 Punkt.

Numerische Daten
Numerische Daten werden in erster Linie für Rechenoperationen verwendet. Solche Daten enthalten ausschließlich Zahlen und eventuell Dezimalkommas.

Nuten
Fachausdruck für das mechanische Eindrücken von Falzbrüchen vor dem Falzen, das ein Aufbrechen des Papiers oder der Farbe verhindern soll.

Nutzen
Mit Nutzen werden die angeordneten Seiten innerhalb eines Druckbogens bezeichnet. Auf einem Druckbogen können so durchaus 64 Seiten einer Broschur gedruckt werden.

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O

Oberlänge
Mit Oberlänge beschreibt man in der Typologie die sichtbare Strichhöhe der Buchstaben k, l, h oder b,
welche über die Höhe der Kleinbuchstaben hinaus reicht.

OCR/ICR
Mit Hilfe von OCR-Verfahren (Optical Character Recognition) kann ein Computer die Bilddatei eines gedruckten Textes in eine Textdatei umwandeln. Eine gedruckte Textdatei wird zunächst mit einem Scanner erfaßt. Die jetzt vorliegende Bilddatei wird mit einem OCR-Programm abgetastet. Die Konturen der Buchstaben und Zeichen werden durch den Kontrast (Papier weiß, Schrift schwarz) erkannt und in einem ASCI-Zeichensatz dargestellt. Diese Datei kann in einer Textverarbeitung eingeladen und formatiert werden.

OCR-Schriften
sind genormte, stark stilisierte, maschinenlesbare Schriften, so zum Beispiel im unteren Teil von Scheckformularen

Offsetdruck
Der Offsetdruck ist ein Verfahren zur Reproduktion von ein- und mehrfarbigen Erzeugnissen aus den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. Bei diesem Flachdruckverfahren wird Bedruckstoff nicht direkt von der Druckplatte, sondern indirekt mittels eines Gummizylinders (Gummituch) bedruckt.

Opazität
ist ein anderer Ausdruck für Undurchsichtigkeit oder Dichte bzw. Blickdichte.

OPI
„Open Process Interface“ wandelt eine hochaufgelöste Bilddatei in eine erheblich reduzierte Bilddatei um. Diese weniger aufgelöste und in der Qualität schlechtere Datei dient zum Platzieren auf der Seite um während des Satzes nicht die umfangreichen Feindaten „handeln“ zu müssen. Probeausdrucke und die Arbeit mit dem Dokument auf dem Bildschirm sind einfacher, da die Datenmenge im Speicher geringer sind.

Optische Auflösung
Mit optische Auflösung wird die physikalische Eigenschaft eines Scanners gemeint, eine Vorlage aufgrund seiner tatsächlichen technischen Eigenschaft abzutasten. Die Abtastung erfolgt beispielsweise bei einem Flachbettscanner über CCD-Elemente. Nur wenn der Scanner mit 300 CCD-Elementen auf einem Zoll (2,54 cm) ausgestattet ist, kann er auch die Vorlage mit einer optischen Auflösung von 300 dpi scannen. Eine höhere Auflösung ist zwar einstellbar, wird aber nur durch einen internen Rechenprozeß erreicht.

Outlineschrift
Bei den sogenannten Outlineschriften werden nur die äußeren Umrißlinien eines Zeichens abgebildet. Die Buchstaben haben so eine Kontur aber keine Füllung

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P

Pagina
Pagina bedeutet die fortlaufende Durchnummerierung, beispielsweise der Seiten einer Broschur.

Parenthesen
sind Klammern. Verschiedene Formen sind möglich: (runde), [eckige], {geschweifte} etc.

Partisanen
heißen verrückte Buchstaben.

Passer
Bei der drucktechnischen Herstellung von farbigen Erzeugnissen wird die Farbseparation angewandt. Es werden beim CMYK Offsetdruck vier verschiedene Farbauszüge in unmittelbar aufeinanderfolgenden Druckvorgängen übereinander gedruckt. Durch dieses Zusammendrucken der vier Prozeßfarben (CMYK) entstehen Farbüberlappungen, die vom menschlichen Auge als neue Farbe interpretiert werden. Damit im Bild keine Unschärfen oder Farbverfälschungen entstehen, müssen die Farbformen exakt übereinander gedruckt werden. Zu diesem Zweck werden am Rand Passermarkierungen angebracht, die auf allen vier Druckformen an der selben Stelle stehen. Der Drucker kann jetzt mit einem Fadenzähler (Lupe) während des Druckens die Passgenauigkeit überprüfen und ggf. die Lage des Druckbogens nachjustieren.

PDF
(Abkürzung für engl. Portable Document Format): Dateiformat, das die Firma Adobe als Standard etablieren will. Es dient dem plattform- und programmunabhängigen Austausch von Daten beliebiger Seiten mit Hilfe von Acrobat. Dabei dient Acrobat Distiller der Erzeugung, Acrobat Exchange der Ansicht und Bearbeitung und Acrobat Reader der Betrachtung von PDF-Dateien. Acrobat liegt mittlerweile in der Version 5 vor.

Pfad
In Illustrationsprogrammen setzt sich die Linie eines Pfades nicht aus einzelnen Pixeln, sondern aus Kurvenzügen zwischen einzelnen Ankerpunkten zusammen. Diese Bezierkurven können mittels Anfasser in ihrem Verlauf verändert und verlustfrei verzerrt oder skaliert werden.

Pica
ist im amerikanischen Maßsystem etwa das, was bei uns Cicero bedeutet. Beide Einheiten gliedern sich jeweils in zwölf Punkte bzw. points. Im Picasystem entsprechen sechs Pica einem Inch.

Pict
ist ein Speicherformat für vektor- oder objektorientierte Grafiken. Es wird leider in unterschiedlichen Programmen unterschiedlich ausgelegt, sodass auf absolute Kompatibilität kein Verlass ist.

Piktogramm
Als Piktogramme werden allgemein kleine Symbole bezeichnet, die bei Drucksachen eine verständliche und symbolisierende Bedeutung haben.

Pinselschrift
heißt eine Schrift, die ihren formalen Charakter auch als Satzschrift daher hat, dass sie wie mit dem Pinsel gezeichnet aussieht.

Pixel
Ein Pixel (picture element, Bildpunkt) ist die kleinste Einheit in einem als Bitmap gespeicherten Bild.

Plakatschriften
Von Plakatschriften spricht man, wenn in Schriftgraden ab 48 Punkt gesetzt wird, um die Lesbarkeit auch aus größerer Entfernung zu gewährleisten.

PostScript
Die von Adobe entwickelte Seitenbeschreibungssprache PostScript stellt Schriftzeichen und grafische Elemente so dar, daß sie größenunabhängig in der höchstmöglichen Auflösung des Druckers oder Belichters ausgegeben werden können. Im PostScript-Modus gespeicherte und zur Platzierung in andere Layout-Programme gedachte PostScript-Grafiken tragen die Erweiterung .EPS (Encapsulated PostScript).

PostScript-RIP
(RIP Abkürzung engl. für raster image processor): Hard- und/oder Software, die die in PostScript definierten Text-, Bild- und Grafikelemente in eine für den Drucker oder Belichter darstellbare Form bringt; erzeugt aus den Vektorinformationen eine Bitmap-Darstellung.

PPD-Datei
(PPD: Abk. für PostScript printer description): Textdatei, die der Funktionsumfang eines Geräts mil Hilfe eines PostScript-Interpreters beschreibt. Zu den Merkmalen und Funktionen eines Ausgabegeräts gehören Seitenformate, Handbabung von Papier und Film, Speichergröße und Verfügbarkeit von Schriften. Nicht alle Drucker besitzen den gleichen Funktionsumfang, und selbst solche mit gleichen Funktionen rufen diese nicht immer auf die gleiche Weise auf Die in der PPD-Datei enthaltenen Informationen dienen als Grundlage zum Aufruf der Funktionen des beschriebenen Ausgabegeräts.

ppi
Die Maßeinheit ppi (pixel per Inch) gibt die Einstellung an, mit wie vielen Bildelemente ein Scanner je Zoll das Original erfassen kann.

Preflight
Softwareseitiges Simulieren des Ausgabeprozesses. Statt eines Hardware-RIPs in einem Drucker oder Belichter übernimmt ein Software-RIP die Verarbeitung der Ausgabedatei und bereitet sie für die Monitoranzeige auf. Mögliche Probleme lassen sich so erkennen, ohne Ausgabematerial zu verbrauchen.

Proof
Bevor ein Druckprodukt in die Massenauflage geht, sollte ein Proof erstellt werden. Dieser Einzeldruck gibt einen farbverbindlichen Voreindruck, wie das spätere Produkt bsp. im Offsetdruck hergestellt aussehen wird.

Proportionalschrift
heißt eine Schrift, in welcher jedes Zeichen die Breite einnimmt, die es optisch braucht (im Gegensatz zur Schreibmaschinenschrift, bei der alle Zeichen gleich breit sind).

Punkt
Der Punkt steht für das typografische Maßsystem, nachdem ein Punkt (Didot-Punkt) gerundet 0,375 mm entspricht.

Punktzuwachs
Um z.B. eine Graufläche im Offsetdruck reproduzieren zu können, muß die Fläche aufgerastert werden. Nur so läßt sich mit der Farbe Schwarz ein grauer Farbton erreichen. Wenn der Bedruckstoff (Papier) stark saugend ist, kann der Druckpunkt in seiner Flächenausdehnung zunehmen, so daß auf die Fläche betrachtet ein dunklerer Grauton entsteht, da Weißfläche verloren geht.

Punzen
Mit Punzen wird der nichtdruckende Innenteil eines Buchstabens beschrieben. Die Punzenbreite des Kleinbuchstabens „n“ dient als Anhaltspunkt für den Wortzwischenraum.

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Q

QuarkXPress
QuarkXPress ist ein, in der professionellen Druckvorstufe weit verbreitetes Layout Programm, mit dem man komfortabel Ganzseitenlayout unter Einbindung von Texten, Grafiken und Bildern erstellen kann.

Quadratischer Punkt
Bei der Rasterung unterscheidet man verschiedene Punktformen. Neben dem quadratischen Punkt gibt es noch den runden und elliptischen Punkt. Die Wahl der Punktform ist mitunter wichtig um das Zusammenlaufen der benachbarten Rasterpunkte ab einer bestimmten Punktgröße (Tonwert in Abhängigkeit der Rasterweite) positiv zu beeinflussen.

Querformat
Allgemein bezeichnet man die horizontale Seitenausrichtung (die lange Seite verläuft von links nach rechts) als Querformat. Die englische Bezeichnung ist „Landscape“

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R

Randausgleich
Obwohl im linksbündigen Satz alle Zeichen an der gleichen Kante beginnen, scheinen Großbuchstaben wie das „O, C, G, Q, usw. leicht innenstehend. Damit dieser optische Versatz behoben wird, müssen diese Buchstaben leicht nach links über die Bundlinie raus gestellt werden. So erhält man links am Textblock eine optisch gleichmäßige Satzkante.

Raster
Viele DTP-Drucker (wie Laserdrucker oder Filmbelichter für den Offsetdruck) können nur Schwarz im Vollton und keine Halbtöne (Grau) drucken. Ein Bild oder eine Schrift, die Grautöne enthält muß deshalb aufgerastert werden. Hellere Bildwerte werden durch kleinere, dunklere Bildwerte werden durch größere Bildpunkte dargestellt. Die Bildpunkt sind Schwarz mit weißen Flächen dazwischen. Durch den gleichen Punktabstand zueinander entsteht ein Muster. Wenn die Punkte klein genug sind, nimmt das menschliche Auge das Muster nicht mehr wahr und so entsteht ein grauer Farbeindruck. Jeder Bildrasterpunkt setzt sich aus vielen, wesentlichen kleineren Belichter-Pixeln zusammen.

Rasterweite
Mit Rasterweite wird die Anzahl der Rasterpunkte auf eine festgelegte Strecke beschrieben. Die Angabe kann in Linien pro cm (l/cm) oder Linien pro Inch (lpi) erfolgen. Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe eines Bildes, da mehr Bildpunkte für die Wiedergabe zur Verfügung stehen.

Rasterwinkel
Im Offsetdruck steigt der Schärfeeindruck, wenn die Rasterpunkte nicht in Zeilen nebeneinander liegen, sondern schräg versetzt angeordnet sind. Im SW-Druck ist ein 45°-Rasterwinkel üblich. Alle vier Prozeßfarben (CMYK) erhalten unterschiedliche Rasterwinkel, um Moiré-Effekte zuvermeiden.

Rasterzähler
Ein Rasterzähler ist eine felxible transparente Linealart, auf dem Linienformen mit Rasterwerten aufgedruckt sind. Hält man dieses Lineal auf eine gerasterte Vorlage und dreht es in die entsprechende Winkelung (Bsp. Schwarz mit 45° Grad), entsteht ein Muster, welches auf einen Zahlenwert der Skala zeigt. Der Zahlenwert entspricht der Rasterweite der Vorlage.

Rauhsatz
Vom Rauhsatz spricht man, wenn als Grundlage ein linksbündiger Flattersatz verwendet wird, aber der ungleiche rechte Satzrand durch Worttrennungen annähernd ausgeglichen wird.

Rechtsbündig
ist ein Zeilenfall, bei dem alle Zeilenenden rechts bündig untereinander angeordnet sind, während die Zeilenanfänge links flattern. Er ist nur in kleinen Textmengen gut lesbar!

Rechtschreibkontrolle
heißt eine in den meisten Texterfassungs- und DTP-Programmen enthaltene Hilfsfunktion, die durch Vergleich mit einem gespeicherten Wörterbuch den Text auf Schreibfehler durcharbeitet und durch eigene Zusätze erweiterungsfähig ist.

Registerhaltigkeit
Bei der Erstellung von mehrseitigen Druckprodukten achtet man darauf, daß die Schriftlinien der Textzeilen vom Grundtext der Vorder- und Rückseite exakt deckend zueinander stehen. Diese Übereinstimmung nennt man Registerhaltigkeit.

Retusche
Von Retusche spricht man, wenn in der Bildbearbeitung manuell mit elektronischen Mitteln, Bildbereiche oder einzelne Bildpunkte in einer Bitmap verändert werden.

RGB
Wenn die additiven Leuchtfarben Rot, Grün und Blau übereinander projiziert werden, addieren sie sich zu Weiß. Nach diesem Farbmodus arbeiten Scanner und Farbmonitore. Eine Null-Dichte von Rot, Grün und Blau führt zu Schwarz. Haben alle drei Farben den gleichen Wert (zwischen 0 – 255) entsteht Schwarz, ein wertabhängiger Grauton oder Weiß.

RIP
Der Raster Image Prozessor (RIP) bezeichnet die Maschine, die DTP-Programmanweisungen, die in PostScript-Sprache gespeichert sind, in eine Sprache übersetzt, die für den Belichter verständlich und ausführbar ist. Ein RIP kann sowohl in Hardware- als auch in Softwareform vorliegen.

Römische Capitalis
bezeichnet die Urform der lateinischen Großbuchstaben-Alphabete. Berühmtes Beispiel ist die Trajanssäule in Rom, mit Schriftzeichen von einer Endgültigkeit, dass man annehmen könnte, sie seien erst heute entworfen worden.

Rubriktitel
Der Rubriktitel ist eine dem Grundtext übergeordnete Textzeile, die als untergeordneter Titel gewertet wird, der nur für einen einzelnen Bereich als Überschrift dient.

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S

Satzfahne
nennt man den Druck des unkorrigierten Satzes ohne Berücksichtigung der endgültigen Seitenaufteilung.

Satzspiegel
Der Satzspiegel beschreibt den zu bedruckenden Teil des Formats, der die Text- und Bildelemente aufnimmt. Darüber hinaus können in einem Satzspiegel weiterführende Vorgaben, wie Spalteneinteilung, Randfestlegung oder Grundlinienraster festgelegt werden.

Satzzeichen
Als Satzzeichen gelten Zeichen wie Punkt, Komma, Strichpunkt, Doppelpunkt, Frage- und Ausrufungszeichen, Auslassungspunkte, Anführungszeichen oder die Strichformen wie der Binde- oder Trennstrich, der Geviertstrich oder der Schrägstrich.

Sättigung
Mit Sättigung wird die Farbintensität des gewählten Farbtons beschrieben.

Schaugrößen
Texte oder Titel die auch auf größere Distanz lesbar sein müssen, werden mit Schriftgraden ab 48 Punkt gesetzt. Diese Schriftgrößen nennt man auch Plakat- oder Schaugrößen.

Schnittmarken
auch Formatecken oder Passkreuze genannt, sind wichtig für die Buchbinderei, um die Bögen auf das richtige Format schneiden zu können.

Schöndruck
Fachbegriff aus dem konventionellen Offsetdruck für den Druck der Vorderseite eines Druckbogens.

Schriftfamilien
heißen Gruppen formal zusammengehörender Schriften mit demselben Namen, die in unterschiedliche Garnituren unterteilt sind und gewöhnlich von einem einzigen Entwerfer stammen.

Schriftlinie
auch „Grundlinie“ genannt, heißt die Linie, auf der die Schrift läuft bzw. steht.

Schusterjunge
Wenn die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte steht, spricht man vom Waisenkind oder auch Schusterjungen.

Schwellenwert
Der Schwellenwert bestimmt den Grenzpunkt, von wo an Tonwerte (Grautöne) entweder zu Weiß oder Schwarz gezählt werden. Es entsteht ein Strichbild was nur die Information weiß oder schwarz kennt. Mit Änderung des Schwellenwertes verändert sich im Bild das Verhältnis zwischen Weiß und Schwarz.

Seitenumbruch
Der Seitenumbruch ist die Stelle im Text, wo der Umbruch in eine neue Seite erfolgt. Nachfolgender Text steht nun in der nächsten Seite.

Semantik
Die Semantik ist die sprachwissenschaftliche Interpretationslehre der Silben, Wörter, und Sätze. Es werden die Symbole und ihre Bedeutungen, sowie die Beziehung zueinander erforscht.

Separation
Das Verfahren, um Farbwerte eines Bildes so aufzuteilen, daß die Grundfarben des verwendeten Farbsystems durch Graustufen dargestellt werden können, nennt man Separation.

Serifen
Mit Serifen meint man kleine Querbalken an den An- und Abstrichen der Schriftzeichen.

Serifenlose Schriften
nennt man aus der Antiqua entstandene Schriften, oft mit linearem Strich, die keine Serifen aufweisen.

Silbentrennung
Moderne DTP- und Textprogramme trennen Wörter nach vorgegebenen Algorithmen der jeweilig eingestellten Sprache. Alternativ bzw. ergänzend dazu ist der wahlfreie Trennstrich, der unsichtbar manuell eingegeben wird und nur wirksam ist, wenn das Wort am Zeilenende an der vorgegebenen Stelle getrennt werden kann. Dies ist notwendig, weil Trennalgorithmen nie vollkommen arbeiten können. Beispiel hierfür: „Trenne nie st!“ Diese Regel gilt nicht bei zusammengesetzten Wörtern wie „Verfahrens-technik“, die von fast allen Trennalgorithmen falsch getrennt werden.

Skalieren
Das Verkleinern oder Vergrößern von Zeichen, Bildern und Objekten nennt man Skalieren. Ein stufenloses, verlustfreies Skalieren ist nur mit Vektorgrafiken möglich.

Sonderzeichen
Alle Zeichen eines Zeichensatzes, die nicht Ziffern, Buchstaben oder Steuerzeichen sind, zählt man zu den Sonderzeichen. Zu den Sonderzeichen zählen beispielsweise Satzzeichen und Symbolzeichen.

Spationieren
Wenn der Zeichenabstand der Buchstaben zueinander vergrößert wird, spricht man vom Spationieren.

Steg
nannte man einen zusätzlichen Abstandhalter zwischen zwei Zeilen im Bleisatz. Beim Druck nicht sichtbar, bewirkte der Steg einen größeren Zeilenabstand.

Steuerzeichen
Mit Steuerzeichen werden Zeichen beschrieben, die normalerweise bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm sichtbar werden, aber eine bestimmte Aktion am Computer auslösen.

Stürzen
Drehen einer Schrift um z.B. 90°

Subsettings
Die Reduktion von Schriftendateien auf eine begrenzte Zahl von Zeichen, in der Regel diejenigen, die in einem Dokument vorkommen. Subsetting zählt neben der Verschlüsselung zu den Verfahren, die vor dem illegalen Kopieren von Schriften schützen sollen. Acrobat von Adobe verwendet Subsetting bei PDF und Bitstreams TrueDoc bei PFR.

Subtraktive Farbmischung
Durch subtraktive Farbmischung erhält man ein Farbsystem mit den Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (CMYK).

SWOP
(Abk. für engl. specification for web offset publications): Amerikanische Standard für die Druckfarben. Ähnlich wie die Euroskala legt er die Farbwerte der Prozeßfarben Cyan, Magenta Gelb und Schwarz fest.

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T

Tabulator
Tabulatoren werden in der Textverarbeitung dazu benutzt, Text an definierten Stellen untereinander anzuordnen, was mit dem Leerzeichen bei einer unproportionalen Schrift kaum möglich wäre. Text kann an einem Tabulator linksbündig, rechtsbündig und zentriert ausgerichtet werden.

Textformatierung
Eine Textformatierung legt fest, wie der Text dargestellt wird. Zur Formatierung gehören Angaben wie Schriftart, -größe, -schnitt, Einzug und Zeilenabstand.

Textur
Unter einer Textur versteht man die Oberflächenstruktur eines grafisch dargestellten Textes oder Objektes. Meistens handelt es sich hierbei um Strukturen wie Gewebe, Faser, Stoffen, Holz und ähnlichen.

Thumbnail
Hierbei handelt es sich um starke Verkleinerungen von Bildern oder Seitenlayouts zur Übersicht, beispielsweise in einer Bilddatenbanken.

Tiefgestellt
Mit tiefgestellt beschreibt man die Formatierung einzelner Zeichen, die durch Zuweisung die Grundlinie einer Zeile nach unten verlassen. Als Grundeinstellung sind meist 33 Prozent Versatz vorgegeben.

Tiff
Das tagged Image File Format Tiff hat sich zu einem führenden Format der digitalen Bildverarbeitung entwickelt. Eine Tiff-Datei kann an fast jedes Belichtungsstudio weitergegeben werden, da das Format Tiff quasi ein Standardformat ist. Zusätzlich zu den Farbmodi Graustufen, RGB, CMYK oder CieLab akzeptiert Tiff auch Bilder mit Maskenkanälen und Pfaden. Fast immer wird beim Speichern das verlustfreie LZW-Komprimierungsverfahren als Option angeboten.

Tonwert
Im Übergang zwischen den absoluten Farben Schwarz und Weiß entstehen Grautöne, die man auch Tonwerte nennt. Ein 50%-iger Grauton hat den halben Intensitätswert der Farbe Schwarz.

Tonwertzuwachs
Der Tonwertzuwachs wird als Helligkeitsunterschied zwischen der Filmvorlage und dem fertigen Druckergebnis definiert. Durch das Saugverhalten des Papiers nimmt die Größe des Druckpunktes zu. Das Bild erscheint dunkler, da Weißfläche verloren geht. In Bildbearbeitungsprogrammen kann man dem Tonwertzuwachs entsprechend durch Voreinstellungen entgegenwirken.

toter Kolumnentitel
Im „toten Kolumnentitel“ befindet sich außer der Seitenzahl keine weitere Information. Anders bei dem „lebenden Kolumnentitel“, der weiterführende Angaben zum Inhalt der Textseite angibt.

Tracking
Schriftgradabhängige Laufweitenkontrolle.

Trennhilfe
In Textverarbeitungsprogrammen ist eine Trennhilfe verfügbar. Neben der automatischen Trennhilfe, die die Silbentrennung selbsttätig vornimmt, gibt es auch halbautomatische Trennhilfen, die sich jeden Trennvorschlag vom Benutzer durch Eingabe bestätigen lassen.

True Color
Der Begriff True Color meint die Fähigkeit einer Grafikkarte, Farbe mit einer Datentiefe von 24 Bit darzustellen. Das ermöglicht pro RGB-Grundfarbe 256 verschiedene Dichtestufen. So ergeben sich 16,7 Millionen mögliche Farben.

TrueType
Skalierbare Vektorschriften nennt man TrueTypeFonts. Anders als bei Bitmap-Schriften besteht die Linie nicht aus Punkten, sondern aus einer Verbindungslinie zwischen definierten Punkten. Diese Schriften können verlustfrei skaliert und verändert werden, da die Verbindungslinie nach einer Formänderung immer neu berechnet wird.

Type-1-Schriften
Schriften, die ihre Beschreibung in Form von PostScript-Befehlen speichern. Das von Adobe entwickelte Format ist zu einem Standard in der Druckvorstufe geworden.

Typograf
ist eine andere Bezeichnung für „Schriftsetzer“.

Typografie
Begriff aus typos (Abdruck, Abbild, Form) und graph (Malerei, Schrift, einritzen); Lehre von der Form und Gestaltung der Schriftzeichen, im weiteren Sinn der Darbietung von Text auf verschiedenen „Oberflächen“ .

Lehre von den einzelnen Buchstaben, von der Zusammenfügung einzelner Buchstaben zu Wörtern, von Wörtern zu Zeilen, Zeilen zu Absätzen, Textblöcken, Spalten.

Die Typographie beschäftigt sich also mit den Grundelementen der Textgestaltung. Moderne Typographie muß dabei die elektronischen Medien miteinbeziehen und sich auch mit den speziellen Problemen der Bildschirmausgabe, der Ausgabe von Schrift über Projektionsmedien etc. auseinandersetzen.

Typometer
Ein Typometer besteht aus einem transparenten Material, mit dessen Hilfe man die Schriftgröße und den Zeilenabstand ermitteln kann. Bei den meisten Typometern wird die Schriftgröße anhand der Großbuchstaben (Versalien) bestimmt. Genauso kann man anhand der Maßeinteilung auch die Abstände der Zeilen zueinander oder auch die Randbreiten der Seite in Millimeter ermitteln.

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U

Überdrucken
Mit dem Begriff Überdrucken wird im Druckbereich das Übereinanderdrucken von lasierenden (durchscheinenden) Farben bezeichnet. Durch das Zusammendrucken der Prozeßfarben entstehen neu Farbtöne. Mit Überdrucken meint man in der Druckvorstufe auch die Eigenschaftzuweisung vor der Farbseparation. Wenn beispielsweise eine schwarze Schrift auf einem gelben Font (Hintergrund) steht, wird man dem Text die Eigenschaft Überdrucken zuweisen, damit bei der Separation an der Stelle wo der Text steht, nicht Gelb ausgespart wird. Eine Aussparung würde bei Passerungenauigkeiten zu Blitzern führen, was durch Überdrucken der gelben Farbe nicht passieren kann.

Überfüllen
Wenn im Mehrfarbendruck zwei Farbflächen aneinander liegen, läßt man sie leicht überlappen, damit bei leichten Passerungenauigkeiten im Druck keine Blitzer entstehen können. Die Überlappung wird so vorgegeben, daß die hellere Farbe die dunklere Farbe überlappt. Diese geringe Zunahme der „Größe des Objekts“ wird so am wenigsten vom Betrachter wahr genommen.

UCR
Wenn bei der Farbseparation Cyan, Magenta und Yellow-Werte übereinanderliegen, druckt man besser einen entsprechenden Schwarzanteil, um Druckfarbe zu sparen. In Bildbearbeitungsprogrammen gibt es die Einstelloption UCR (Unterfarbenreduktion), wo passende Profile erstellt werden können.

Umbruch
Beim Umbruch werden alle geplanten Text- und Bildelemente auf der Seite angeordnet. Ist die Seite ausgefüllt, wird eine neue Seite angefangen.

Umfließen
Bei den Einstellungen für Programmeigenschaften in Layoutprogrammen kann man dem Text zuweisen, das er an Bilder in einem vorgegebenen Abstand vorbeilaufen soll. Bei freigestellten Bildern die motivabhängig Ränder haben, kann man durch die Vorgabe „Umfließen“ einen bildhaften Satz erreichen, da die Satzkante den Konturen des Motivs, bzw. des Bilderrahmens (Polygon) folgt.

Unicode
Ein noch in der Entwicklung befindlicher internationaler Standardzeichencode, der den internationalen Austausch von Dateien und deren Bearbeitung vereinfacht bzw. überhaupt erst ermöglicht. Der Unicode funktioniert ähnlich wie der ASCII-Code, berücksichtigt allerdings nicht nur das lateinische Zeichensystem. Er stellt Zeichen mit 16 Bit dar – für den ASCII-Code genügen 8 Bit -, so daß sich 65.536 Zeichen codieren lassen. Zeichen, die in unterschiedlichen Sprachen vorkommen, muß man im Unicode nur einmal speichern, was insbesondere im chinesisch-japanisch-koreanischen Sprachraum zu einer starken Reduzierung der benötigten Codes führt. Ungefähr 30.000 Plätze sind im dem Unicodeschema bereits vergeben.

Unterlänge
Mit Unterlänge beschreibt man in der Typologie die Ausdehnung der Buchstaben g, q, p,y oder j, welche die Schriftlinie nach unten unterschreiten.

Unterschneidung
Bei der „Unterschneidung“ wird der Abstand zwischen den Buchstaben einzelner Abschnitte im Text manuell durch den Benutzer verringert

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V

Vakat
In der Titelei (Vorspann) eines Buches gibt es eine unbedruckte Seite. Diese Seite nennt man Vakat.

Vektorisieren
Die Umwandlung eines pixelorientierten Bildes in eine Grafik, die aus Verbindungslinien, Kurven und Flächen zwischen unzähligen Ankerpunkten (Vektoren) besteht, nennt man vektorisieren. Man kann Bitmap-Dateien (Bilder) manuell vektorisieren, in dem man an den Konturen des Bildes von Hand einen Pfad erzeugt oder aber spezielle Software verwenden. Vektorgrafiken benötigen weniger Speicherplatz, können verlustfrei skaliert und gut weiterverarbeitet (z.B. Folienplotter) werden.

Verlauf
Mit Verlauf wird der allmähliche, stufenlose Übergang von einer Farbe zur anderen Farbe bezeichnet.

Versalien
Versalien ist der Fachbegriff für Großbuchstaben.

Versalziffern
sind normale Ziffern in der Höhe der Versalien, wie 1234567890. Im Gegensatz hierzu besitzen die sog. „Mediävalziffern“ teilweise Ober- und Unterlängen und können sich so dem Fließtext wesentlich besser anpassen. Das Schriftbild wirkt harmonischer.

Volltonfarbe
Damit ist ein unaufgerasterter Farbton gemeint, der die Farbintensität von 100 Prozent hat.

Vorbreite
Mit Vorbreite wird der Weißraum bezeichnet, den ein Buchstabe aufgrund seiner Form vor sich frei läßt.

Vorlagen
Vorlagen sind in der Textverarbeitung abgelegte Musterseiten, die wie eine Schablone für einen neu zuerstellenden Text verwendet werden können.

Vorsatz
nennt man die erste Buchseite, die am Buchdeckel festgeklebt wird. Entsprechend heißt die letzte Seite „Nachsatz“.

Vorzeichen
Jede Zahl besitzt ein Vorzeichen. Entweder ist die Zahl positiv (+) oder negativ (-)

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W

Waisenkind
Wenn die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte steht, spricht man vom Waisenkind oder auch Schusterjungen.

Wasserzeichen
ist ein Wesensmerkmal des europäischen Papiers und galt schon früh – ab dem 14. Jahrhundert – als geschützte Geschäftsmarke. Es kann alle nur denkbaren Formen und Zeichen annehmen und in seiner Vielfalt daher als historisches Bestimmungsmerkmal dienen.

Weißraum
Flächenteile, die in einer Drucksache unbedruckt bleiben, nennt man Weißraum. Die Aufteilung der bedruckten und unbedruckten Fläche spielt bei der Gestaltung eine wichtige Rolle.

Wellensatz
Wenn die Schriftlinie nicht gerade sondern in Wellenform verläuft, spricht man vom Wellensatz.

Werksatz
Mit Werksatz bezeichnet man Druckprodukte, die regelmäßig erscheinen (z.B. Zeitungen) oder den Satz von Büchern. Das Gegenteil wäre der Akzidenzsatz (Gelegenheitsdrucksachen) wie z.B. Visitenkarten.

Widerdruck
Fachbegriff aus dem konventionellen Offsetdruck für den Druck der Rückseite eines Druckbogens, das Bedrucken der Vorderseite heißt Schöndruck.

Wiegendruck
nennt man das Verfahren, mit dem sog. „Inkunabeln“ (Frühdrucke) hergestellt wurden.

Witwe
letzte Zeile eines Kapitels auf einer neuen Seite

Wortzwischenraum
Der Wortzwischenraum steht im engen Zusammenhang zu dem Zeichenabstand. Wurde der Zeichenabstand vergrößert, muß auch der Wortabstand proportional vergrößert werden. Wichtig ist bei der Beurteilung, die Eigenschaft der Schrift. Eine schmale Schrift braucht einen geringeren Wortabstand als eine breitlaufende Schrift.

WYSIWYG
Die Abkürzung WYSIWYG steht für „what you see is what you get“. Anwendungen sind bei der Erstellung von Dokumenten in der Lage uns eine Vorschau zuliefern, die dem späteren Ausdruck entspricht.

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X

X-Höhe
Die x-Höhe bezeichnet das Höhenmaß (Ober- und Unterkante der Kleinbuchstaben wie x, m, n, usw.) der Mittellänge.

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Y

YCC
YCC ist das Farbmodell der Photo CD; es ist ähnlich aufgebaut wie das Lab-Farbmodell. Ein Kanal nennt die Helligkeit (Luminanz), die anderen zwei Kanäle speichern die Farbanteile.

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Z

Zeichenumfang
Nicht bei jedem Font werden alle Zeichen bei der Herstellung übernommen. Oft wird aus Kostengründen auf Sonder- und Akzentzeichen oder Ligaturen verzichtet. Einen vollständigen Zeichensatz findet man im Expertzeichensatz.

Zeilenabstand
Mit Zeilenabstand wird der gemessene Abstand zwischen den Schriftlinien, zwei aufeinanderfolgenden Zeilen bezeichnet.

Zeilenlänge
Die Zeilenlänge und somit die Anzahl der Buchstaben in einer Zeile, sind ein wichtiges Kriterium für die Lesbarkeit von Texten. Als Faustregel gelten ca. 40 – 60 Zeichen in einer Zeile.

Zwiebelfische
heißen fälschlich aus anderen Schriften gesetzte Buchstaben oder durcheinander liegende Buchstaben verschiedener Schrifttypen.

Zwischenräume
Zwischenräume der Buchstaben , der Worte zueinander oder der Zeilenabstand sind entscheidend für die Lesbarkeit einer Schrift. Mit den Zwischenräumen kann man bei einer Überschrift oder kurzen Textabschnitten aus Gestaltungsgründen besser experimentieren, als bei der Grundschrift von langen Lesetexten.

Zwischenschlag
Mit Zwischenschlag bezeichnet der Fachmann den vertikalen Weißraum zwischen zwei Spalten auf einer Seite.

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